Entstehung & Ziele
Das Movement Education Project ist ein Kollektiv, das aus der Zusammenarbeit von Federica Aventaggiato und Valerio Porleri entstanden ist. Nach jahrelanger Tätigkeit als Freiberufler in den Bereichen Tanz, Pädagogik und Choreografie haben sie sich in Zürich etabliert, um zur Entwicklung und Förderung des zeitgenössischen Tanzes beizutragen. Ob im Unterricht für Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder im Rahmen verschiedener Projekte, unser Ziel ist es den Tanz an ein grösseres Publikum näher zu bringen, sowie das Mittel dieser Kunst für die Förderung der körperlichen und mentalen Gesundheit einzusetzen und individuelle stärken und Kreativität zu fördern. Unsere Projekte sind ausserdem interdisziplinär und durch die diversen Zielgruppen facettenreich. Individuelle Gestaltung der Projekte und des Unterrichts liegt uns sehr am Herzen
Valerio Porleri
Valerio Porleri ist Tänzer, Tanzpädagoge und Choreograf. Er absolvierte seine Tanzausbildung an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München und schloss sein Masterstudium in Contemporary Dance Education an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main ab. Valerio hat verschiedene Tanztechniken, Gesang und Schauspiel studiert und hat Erfahrungen im Yoga und in verschiedenen Arten der Meditation gesammelt, ausserdem erreichte er im Karate „Shotokan“ in Rom den „ersten Dan“ – Schwarzgurt. Als freischaffender Tänzer hat Valerio unter anderem für die Nunzio Impellizzeri Dance Company, die Bayerische Staatsoper, die Bregenzer Festspiele, das Opernhaus Zürich und Choreografen wie Alan Brooks, Jasmine Ellis, Pedro Dias, Aafke de Jong und Hannah Shakti Bühler gearbeitet. In Zusammenarbeit mit Federica Aventaggiato und Ursula Maria Schmitz choreografiert er 2018 das Stück „Geliebte Gewalt, gewaltige Liebe“ in Zürich. Als Choreograf setzt sich Valerio für die Nachwuchsförderung junger Tänzer*innen ein, indem er unterschiedliche Performance-Projekte in der Schweiz organisiert. Im Rahmen des Kissinger Sommer Education Project choreografiert und inszeniert er das Stück "Sense" in Zusammenarbeit mit der Regiesseurein Enke Eisenberg. Valerio unterrichtete an verschiedenen Tanzschulen in München, Stuttgart, Frankfurt und Zürich und in sozialen Projekten unter anderem beim I.M.A.L International Munich ArtLab. 2013-2018 übernimmt Valerio Porleri die Sparte für zeitgenössischen Tanz an der Ausbildungsstätte Bottaini Merlo International Centre of Arts in München. 2020 entwickelt er zusammen mit Federica Aventaggiato das Movement Education Project in Zürich, eine Grundausbildung im zeitgenössischen Tanz für Kunst- und Sportschulen. Als Tanzpädagoge arbeitet er für die Musikschule Konservatorium der Stadt Zürich und die Musikschule Weinfelden. Valerio ist beeinflusst von den vielen Jahren der freiberuflichen Tätigkeit zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien, sowie seiner Erfahrung als ehrenamtlicher im Rahmen der Sozialhilfe für Jugendliche in Italien. Inspiriert von der buddhistischen Philosophie und vom Meer glaubt er, dass jede Begegnung im Leben Spuren hinterlässt.
©Hansjörg Rindsberg
Federica Aventaggiato
Federica Aventaggiato wurde in der Schweiz geboren und absolvierte ihre Tanzausbildung an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Während der Ausbildung arbeitet sie mit dem Choreographen Nunzio Impellizzeri. In "Attending for devotion" war sie 2013 im Bernhardtheater Zürich zu sehen und wurde als beste Senior Solistin des Festivals Ballet-Ex in Rom prämiert. Mit der Nunzio Impellizzeri Dance Company ist sie unter anderem 2015 in "Lost and Found" im Tanzhaus Zürich und 2016 in "Happenings" im Landesmuseum Zürich zu sehen. Engagements folgten an der Bayerischen Staatsoper unter anderem für "Tonguecat" als "Die junge Ulrike" mit der Regie von Daniel Pfluger und Martha Teresa Münder, Karl V, Die Fledermaus und Ariadne auf Naxos. 2017 und 2018 ist sie als Tänzerin an den Bregenzer Festspielen engagiert und 2019 am Opernhaus Zürich. Als freischaffende Tänzerin ist Federica meist in der Schweiz, Österreich und Deutschland unterwegs. Federica Aventaggiato tanzte unter anderem für Choreographen wie Ryan Mason, Johannes Härtl, Alan Brooks, Aafke De Jong, Patrick Patient, Tatiana Diara, Kinsun Chan und Pedro Dias. Für das Solo Do-not Touch, im Rahmen des Festival Internacional de Danza Contemporànea de la Ciudad de Mexico, arbeitet sie mit dem Choreographen Elio Gervasi. Mit der Tanzcompany Gervasi folgt 2019 die Produktion Incorpo-ratis in Wien. 2020 ist Federica im Musikvideo des Schweizer Sängers ZIAN zu sehen. Aktuell ist sie von der Nunzio Impellizzeri Dance Company für die Tanzperformances "Please, hold me" und die neue Produktion "Sch.nee" engagiert. Für die eigene Recherche und Arbeit erhält sie im Rahmen der Initiative für Kulturschaffende "Hessen kulturell neu eröffnen", ein Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung für die Kreation des Tanzsolo "Watermelon". 2020 entwickelt sie zusammen mit Valerio Porleri das Movement Education Project in Zürich, mit dem Interesse der Tanzvermittlung an Jungendliche und Erwachsene. Federica Aventaggiato ist Mitglied des Berufsregisters der Danse Suisse für Tanzpädagogen und Tanzschaffende in der Schweiz.
©David Altweger